Seenotrettung: Bündnis United4Rescue Gemeinsam Retten e.V.

Medienmitteilung des Präsidiums der Schweizer Bischofskonferenz

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) verfolgt mit grosser Sorge die Entwicklung der Seenotrettung im Mittelmeer und unterstützt die Hilfsorganisationen, welche hier bereits tätig sind. «Der Herr solle uns doch sensibel machen für die vielen Schiffbrüchigen vor unseren Küsten, damit wir lernen, sie liebevoll aufzunehmen“, sagte Papst Franziskus an der Generalaudienz vom 8. Januar 2020.

 

Zusammen mit der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS) unterstützt das Präsidium der SBK das Bündnis United4Rescue. Auch wenn ein Beitritt nicht der Praxis der SBK entspricht, leistet sie einen finanziellen Beitrag von 10’000 Franken.

Verschiedene Appelle

Das Präsidium der SBK hat ähnliche Initiativen immer wieder unterstützt. Verschiedene Hilfswerke, darunter Caritas Schweiz, haben am 29. August 2019 an Frau Bundesrätin Karin Keller-Sutter einen Appell («Schweizer Beteiligung an der Seenotrettung im Mittelmeer») lanciert. Das Präsidium der SBK unterstützt diesen Appell und erinnert in diesem Zusammenhang an die Gemeinsame Interreligiöse Erklärung zum Flüchtlingsschutz vom 7. November 2018 («Gegenüber ist immer ein Mensch»). Die unterzeichnenden Religionsgemeinschaften sollen Flüchtlinge durch Freiwilligenarbeit, Nachbarschaftshilfe oder mit individuellen Initiativen unterstützen. Sie beinhaltet folgende Appelle an Staat, Politik und Religionsgemeinschaften: Schutz vor Ort, legale Fluchtwege, faire und effektive Asylverfahren, Integration und gleichberechtigte Teilhabe sowie eine Rückkehr der Flüchtlinge in Würde.

Resettlement

Am 22. November 2018 fand eine Begegnung der Vorsitzenden der die Gemeinsame Interreligiöse Erklärung unterzeichnenden Religionsgemeinschaften mit Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga statt, an welcher das Thema Flüchtlinge und Resettlement-Programm diskutiert wurde. Dabei wurde auch die Bewahrung der humanitären Tradition, besonders im Asylrecht, die langfristige Entwicklung in Entwicklungsländern, der Schutz für religiös und politisch Verfolgte sowie die Aufnahme von Flüchtlingsgruppen im Rahmen des UNHCR-Programms zur Neuansiedlung (Resettlement) von Flüchtlingen besprochen.

Die SBK ist allen Gläubigen dankbar, die sich persönlich für die Verbesserung der Situation von Flüchtlingen engagieren und sich nicht von den regelmässigen und traurigen Nachrichten entmutigen lassen.

Ansprechperson für Medien

Conférence des évêques suisses
Encarnación Berger-Lobato
Responsable marketing & communication
Rue des Alpes 6, Case postale
1701 Fribourg
+41 26 510 15 15
+41 79 552 04 40
berger-lobato@bischoefe.ch

Liens

200130 – Rete Uno – Radiogiornale 12:30 (12′-14′)