Communiqué Kirchengesang

Mitteilung von Abt Urban Federer vom 2.04.2020

Chance Kirchengesang

Unsere Kirche erlebt starke Veränderungen. Hier stellt sich die Frage «Nachfolge Kirchengesangbuch» neu. Es geht um mehr als darum, ob man weiter auf ein eigenes Schweizer Kirchengesangbuch oder aber auf das «Gotteslob» setzen möchte.

Die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz DOK stellt die Frage nach der Zukunft des Kirchengesangs heute so: Was soll der Kirchengesang in Zukunft leisten? Welchen Gottesdienstrealitäten wird er entsprechen? Wie kann der Kirchengesang auch in Zukunft zu einer lebendigen Kirche beitragen? Was sind die Ziele, die wir in 20 Jahren mit dem Kirchengesang erreichen möchten? Die Antworten werden uns helfen, gute Entscheidungen für ein zukunftsorientiertes Gesangbuch-Medium zu treffen.

Die DOK hat ein dreistufiges Vorgehen beschlossen:
1. Eine Arbeitsgruppe der DOK führt eine Erhebung zu den Chancen und pastoralen Zielen des Kirchengesangs durch. Alle kirchenmusikalisch und liturgisch Engagierten können sich an der Umfrage beteiligen. Die Online-Umfrage startet im Mai 2020.
Zusätzlich findet ein Hearing am 3. September 2020 statt. Dazu werden Fachgremien und Einrichtungen im Bereich Kirchenmusik und Liturgie eine eigene Einladung erhalten. Im November 2020 möchte die DOK die pastoralen Ziele festlegen.
2. Bis zum Sommer 2021 folgt eine Phase, um die Mittel zu definieren, die nötig sind, um die beschlossenen Ziele zu erreichen. Dabei geht es um die Klärung der Nachfolge des Kirchengesangbuches, aber auch um weitere Umsetzungshilfen für den Kirchengesang der Zukunft. Auch hier ist eine breite Beteiligung vorgesehen. Am 7. Mai 2021 findet eine Tagung «Chance Kirchengesang» statt.
3. Der Start der Umsetzungsphase wird dann in der zweiten Jahreshälfte 2021 beginnen.

Die DOK setzt auf die Chancen des Kirchengesangs für die Kirche der Zukunft und dankt den in Liturgie und Kirchenmusik Engagierten für Ihre Beteiligung am gemeinsamen Vorgehen.

Abt Urban Federer