Die Kirche setzt sich für die Konzernverantwortungsinitiative ein

Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, der Schweizer Bischofskonferenz, der Schweizerischen Evangelischen Allianz und des Verbands Freikirchen Schweiz

Breite ökumenische Unterstützung für die Konzernverantwortungsinitiative: Im Herbst dieses Jahres kommt die Initiative sehr wahrscheinlich zur Abstimmung. Die Kirche will sich im Abstimmungsjahr aktiv für ein Ja zur Initiative einsetzen – für unsere Nächsten und Gottes Schöpfung.

Im Dezember hat der Verband Freikirchen Schweiz (VFG) die Unterstützung der Konzernverantwortungsinitiative beschlossen. Damit ist die kirchliche Unterstützung für das Anliegen nochmals gewachsen und ökumenisch sehr breit abgestützt: Neben dem VFG stehen auch die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz, die Schweizerische Evangelische Allianz (durch ihre AG Interaction) sowie dutzende christliche Organisationen hinter dem Anliegen. Eine so breite politische Stellungnahme der Kirche sucht ihresgleichen.

Die Konzernverantwortungsinitiative fordert eine Selbstverständlichkeit: Konzerne mit Sitz in der Schweiz sollen für verursachte Schäden an Mensch und Natur geradestehen. Sie gründet auf zwei zentralen Anliegen der biblischen Botschaft: Nächstenliebe und Bewahrung der Schöpfung. Die Kirche hat eine Verantwortung, für diese Grundsätze einzustehen – weltweit.

«Die Wirtschaft soll dem Menschen dienen. Deshalb wird die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz immer ihre Stimme erheben, um die Schweiz an ihre Verantwortung für die Menschen im globalen Süden zu erinnern», so Gottfried Locher, Präsident der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz. Bischof Markus Büchel macht deutlich, dass es die Konzernverantwortungsinitiative braucht, denn «der Schutz der Menschenrechte und der Schöpfung muss weltweit gelten». Für Claudia Haslebacher, Vize-Präsidentin des VFG, kam der Entscheid zur Unterstützung nicht überraschend: «Die Unterstützung der Initiative ist für uns als Freikirchen Schweiz eine solche Selbstverständlichkeit, dass die Leiterkonferenz diese einstimmig beschlossen hat.»

Im Abstimmungsjahr will sich die Kirche aktiv für die Initiative einsetzen. Die Plattform «Kirche für Konzernverantwortung» vereint die kirchliche Unterstützung und macht das Engagement der Kirche sichtbar. Mit eigenen Plakaten und Materialien sowie an Veranstaltungen der verschiedenen Kirchen sollen möglichst viele Menschen für das Anliegen der Konzernverantwortungsinitiative sensibilisiert werden.

Ansprechpersonen der vier nationalen Gremien

Schweizer Bischofskonferenz
Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing & Kommunikation
berger-lobato@bischoefe.ch, +41 26 510 15 15, +41 79 552 04 40
Conférence des évêques suisses


Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz

Michèle Graf-Kaiser, Medienkommunikation
michele.graf-kaiser@evref.ch, +41 31 370 25 62, +41 79 249 12 68
Eglise évangélique réformée de Suisse


Schweizerische Evangelische Allianz

Marc Jost, Generalsekretär
mjost@each.ch, +41 76 206 57 57
Réseau évangélique suisse


Verband Freikirchen Schweiz

Peter Schneeberger, Präsident
info@freikirchen.ch, +41 62 832 20 18, +41 79 272 96 46
Freikirchen